Detail

0439Hilfeleistung_bei_Bombenräumung

Einsatzort: Autobahn 33; Harderberg
Einsatzbeginn: 27.03.2019, 14:00 Uhr
Einsatzende: 27.03.2019, 19:30 Uhr
Bei planmäßigen Sondierunsarbeiten wurde eine Bombe gefunden, die vor Ort gesprengt werden musste.

Einsatzbericht

In Georgsmarienhütte wurde am frühen Mittwochabend eine Fliegerbombe aus dem Zweiten
Weltkrieg gesprengt. Die A 33 war zwischen dem Südkreuz und der Anschlussstelle Kloster Oesede/
Borgloh für mehrere Stunden voll gesperrt.

Die amerikanische Fliegerbombe war bei Routinesondierungen in der Nähe der Autobahnabfahrt Harderberg entdeckt worden. Es war einer von drei Verdachtspunkten in diesem Bereich. Während zwei sich als harmloser Bauschutt erwiesen, hatte es der dritte in unmittelbarer Nähe zur Autobahn
in sich: ein 110-Kilo-Blindgänger. Der sich zudem als widerborstig erwies. Als gegen 14 Uhr die Evakuierung anlief, war das natürlich noch nicht bekannt. Betroffen waren nur wenige Wohnhäuser und einige Firmen, darunter unter anderem Osmo-Anlagenbau, Läer & Rahenbrock und die Kiesel Nord GmbH. Das Franziskushospital lag deutlich außerhalb der Sperrzone im Umkreis von 500 Metern um
den Fundort. Auch die A 33 sollte nur während der eigentlichen Entschärfung voll gesperrt werden. Es sah nach einer eher unauffälligen Räumung aus, schnell und ohne große Auswirkungen. Lediglich die
Abfahrt Harderberg wurde frühzeitig gesperrt. Es kam anders: Die Entschärfung der mit zwei Zündern
versehenen amerikanische 110-Kilo-Bombe erwies sich als schwieriger als erhofft. Zwar handelte es sich nicht um die gefürchteten Verzögerungszünder auf Säurebasis, von denen auch erfahrene Sprengmeister die Finger lassen und die fast automatisch dazu führen, dass ein Blindgänger nicht bewegt und möglichst schnell gesprengt wird. Aber während sich der Aufschlagzünder am Kopf noch entfernen ließ, hatte sich der zweite Zünder am Heck so verkeilt, dass Sprengmeister Michael Cröll
ihn nicht entfernen konnte. Kurz vor 17 Uhr fiel dann die Entscheidung: Die Bombe wird gesprengt, die Räumung und damit auch die Vollsperrung der A 33 gingen damit in die Verlängerung. Zunächst wurde die explosive Hinterlassenschaft des Weltkrieges zu einer Grube auf dem improvisierten Sprengplatz transportiert. Und dann die bereitliegenden Wassersäcke gefüllt. Rund 25 000 Liter Wasser karrten die Wehren aus Oesede, Kloster Oesede, Alt-GMHütte und die Werksfeuerwehr GMHütte mit ihren
Tanklöschfahrzeugen heran. Gegen 18.30 wurde das letzte Fahrzeug befüllt, die Vorbereitungen für die Sprengung fast abgeschlossen. Zeit für den Sprengmeister, der Bedrohung ein Ende zu machen und die ganze Sprengkraft einer 110-Kilo-Bombe weitgehend wirkungslos verpuffen zu lassen. Gegen 18.50 war das Werk vollbracht, Sperrungen und Evakuierung wurden aufgehoben.

Quelle NOZ

Eingesetzte Einheiten

  • Feuerwehr Oesede (Feuerwehr Oesede)
  • Feuerwehr Kloster Oesede (Feuerwehr Kloster Oesede)
  • Feuerwehr Georgsmarienhütte (Feuerwehr Georgsmarienhütte)
  • Sonstige Einheiten (Sonstige Einheiten)
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