Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kloster Oesede lud Ortsbrandmeister Christian Petersmann am 01. Februar 2025 in das Gerätehaus an der Klosterstraße ein.
Er begrüßte die 35 aktiven Feuerwehrmitglieder, 8 Alterskameraden und den stellvertretenden Stadtbrandmeister Rainer Witt.
Petersmann blickte zu Beginn auf das vergangene Jahr zurück. Im vergangenen Jahr traten Tim-Noah Lohmann und Patrick Brehmer in die Freiwillige Feuerwehr Kloster Oesede ein. Somit ist die Ortsfeuerwehr mit 45 aktiven Mitglieder personell voll ausgelastet.
Im Kalenderjahr 2024 bewegten sich die Einsatzzahlen im Rahmen eines normalen Durchschnittsjahres. Die Einsatzkräfte wurden insgesamt zu 17 Brandeinsätzen gerufen. Zusätzlich zu den Klein- und Entstehungsbränden gab es auch drei größere Brände. Zunächst brannte ein Einfamilienhaus in Wellendorf, gefolgt von einem Feuer am Gymnasium Oesede und schließlich der Brand des Spänebunkers bei der Firma Wiemann. Darüber hinaus erfolgten 37 Hilfeleistungen, die ebenfalls die Vielseitigkeit und Einsatzbereitschaft der Kräfte unter Beweis stellten.
Die Feuerwehr Kloster Oesede ist bei der Kreisfeuerwehrbereitschaft Osnabrück Süd in zwei Fachzügen vertreten, was ihre wichtige Rolle in der regionalen Gefahrenabwehr unterstreicht.
Im Rahmen des Spänebunkerbrandes wurde der Fachzug 1 am 28. Oktober alarmiert. Die Einsatzkräfte hatten die Aufgabe, letzte Lösch- und Aufräumarbeiten durchzuführen. Zusätzlich fand am 27. Dezember ein Verpflegungseinsatz des Fachzugs 4 in Bad Rothenfelde statt. Hierbei stellte der Fachzug den vor Ort eingesetzten Kräften anderer Feuerwehren notwendige Verpflegungen und Getränke bereit, um sicherzustellen, dass sie während ihrer Arbeit gut versorgt sind. Diese Einsätze verdeutlichen die Vielseitigkeit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkräfte, die nicht nur bei der Brandbekämpfung, sondern auch in der Unterstützung anderen Feuerwehren stets zur Stelle sind.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kloster Oesede stand ganz im Zeichen des Wandels. Nach 18 Jahren im Amt gaben Ortsbrandmeister Christian Petersmann und sein Stellvertreter Axel Westerheide ihre Positionen ab und übergaben die Verantwortung in neue Hände. In ihrer langen Amtszeit prägten sie die Feuerwehr maßgeblich, führten zahlreiche Einsätze an und engagierten sich intensiv für die Weiterentwicklung der Wehr. Ihre Verdienste wurden in der Versammlung besonders gewürdigt.
Zum neuen Ortsbrandmeister wurde Felix Prescher gewählt, der künftig die Leitung übernimmt. Unterstützt wird er dabei von Benjamin Boßmeyer, der als stellvertretender Ortsbrandmeister fungieren wird. Beide freuen sich auf die neuen Herausforderungen und setzen sich das Ziel, die erfolgreiche Arbeit ihrer Vorgänger fortzuführen.
Auch im Ortskommando gab es einige Veränderungen. Es besteht nun aus Jens Petersmann, Andre Brockmeyer, Markus Nienhäuser, Florian Richter und Finn Rahe.
Gleichzeitig verabschiedete die Feuerwehr drei verdiente Mitglieder aus dem Ortskommando: Thomas Haunert, Ansgar Burmeister und Felix Prescher traten nach vielen Jahren engagierter Arbeit zurück. Ihr langjähriger Einsatz für die Feuerwehr wurde in der Versammlung mit großem Dank gewürdigt.
Mit einer neu aufgestellten Führung und bewährtem Teamgeist blickt die Freiwillige Feuerwehr Kloster Oesede zuversichtlich in die Zukunft. Die Kameradinnen und Kameraden sind bereit, auch weiterhin mit vollem Einsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger da zu sein.
Zum Kassenwart wurde Daniel Konersmann wiedergewählt.
Nachdem Faris Fuest im vergangenen Jahr aufgenommen wurde, wurde er bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung zum Feuerwehrmann ernannt. Als Gerätewarte wurden Marcel Herda und Christian Scheiter wiederernannt. Bei den Atemschutzgerätewarten gab es einen Wechsel: Finn Rahe übernimmt die Hauptverantwortung während Markus Nienhäuser ihn als Stellvertreter unterstützt. Zum Pressesprecher wurde Hendrik Fritsch ernannt.
Bei seiner Zusammenfassung freute sich Petersmann über zahlreiche Aktivitäten in Kloster Oesede. Besonders hob er die Indienststellung des neuen Löschgruppenfahrzeugs LF 10 am 3. Juli hervor, das eine wichtige Ergänzung für die Einsatzfähigkeit der Wehr darstellt und das 30 Jahre alte Fahrzeug LF8 ablöste. Zudem darf sich die Feuerwehr im kommenden Sommer auf die Ankunft eines neuen Einsatzleitwagens ELW 1 freuen.
Auch baulich hat sich einiges getan: Mit dem Anbau einer Kalthalle am Feuerwehrhaus wurde zusätzlicher Platz geschaffen, in dem nun der SW 2000 untergebracht ist. Darüber hinaus wurde die persönliche Schutzausrüstung weiter verbessert – die Feuerwehr erhielt neue Vegetationsbrandbekämpfungskleidung, die speziell für Einsätze in schwer zugänglichem Gelände konzipiert ist.